Gottes Leitfaden

90. Brief

Liebe Leonie,

Daniel Walch, der Autodesigner, bekommt in seinem Job oft Kritik, deshalb muss er sich immer wieder bemühen, um eben stylische und innovative Autos zeichnen zu können. Er beschreibt, dass es akzeptiert wird, wenn man im Job kritisiert wird, aber in der Gesellschaft ist es verpönt, den anderen mit der eigenen Meinung zu konfrontieren und so lebt jeder nach seiner eigenen Fasson. Jeder strickt sich seine eigene Sicht der Dinge.

Fixstern

Kürzlich erklärte mir eine sympathische junge Frau, dass wir Antworten und den Leitfaden für unser Leben in der Natur, in uns selbst finden könnten. Auf die Frage ob sie glaube, es gäbe jemanden der unsere Leitgestalt, oder unser Fixstern, wie Vera F. Birkenbihl es immer wieder in ihren Vorträgen beschreibt, sein könnte, verneinte sie und die Stimmung kippte für mich von einer gelassenen in eine fühlbare aggressive.

Vera F. Birkenbihl nennt dieses nicht kennen des Fixsterns auch Orientierungslosigkeit.

„Als ein Wanderzirkus am Rande einer Stadt in Flammen aufgeht und der Clown die Stadtbewohner warnen will, erntet er mit seinen warnenden Rufen nur Gelächter. Und je verzweifelter der Clown vor dem drohenden Ende warnt, desto mehr wird gelacht. Schließlich legt das Feuer die Stadt in Schutt und Asche.“, diese Geschichte erzählte Jan Ledochowsik in seinem Artikel über uns Christen in der Politik.

Durch all die Erlebnisse, die ich in meinen Lebensjahren erlebte, kann ich eines sicher klarstellen. Für mich gibt es einen Leitfaden, den jemand in seiner Hand hält und der mich ganz zärtlich, fast nicht wahrnehmbar, durch mein Leben leitet. Die Theologie des Leibes, die Bibel und viele andere Wegweiser bringen mich meinem, von Gott gedachten Weg immer näher. Der Wunsch, diesen Leitfaden zu erkennen und ihm zu folgen, wird in meinem Leben von Tag zu Tag größer und sehnsuchtsvoller. Doch wenn ich den Menschen davon erzähle, dann finde ich mich sehr oft in der Rolle des Clowns wieder.

Oder wie Daniel es in seiner durchwegs männlichen Sichtweise feststellt: „Ich merke, dass Gott uns einen Plan, einen Leitfaden für unser Leben gegeben hat. Und so wie ich in der Arbeit korrigiert werde, meine Skizzen so gefeilt werden müssen, dass am Ende richtig geile Karren entstehen können, brauchen wir auch so einen Leitfaden in unserem Leben, damit wir eben ein richtig gutes Leben führen können. Wenn ich und meine Kollegen die Einstellung, dass alles egal ist, vertreten würden und keine Kritik annehmen würden, dann würden wir bescheuerte Karren zeichnen, die scheiße ausschauen und wir könnten keine Autos verkaufen. Wir Christen haben eine Message, die nicht jedem gut schmeckt, aber wenn wir Jesus ernst nehmen, dann ist in unserem Leben so viel mehr drinnen, es kommt so viel mehr dabei raus, wenn wir Gott, die Bibel als Leitbild beachten. Wir hätten eine tolle Karre in der Garage stehen, weil wir wirklich lernen unser Leben zu gestalten und an unserem Leben zu feilen.

Ja lieber Daniel, wie klug. Für mich persönlich bedeutet das anerkennen eines göttlichen Leitfadens – lebensbejahende Freiheit.

Alles Liebe Deine Maria

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