Echt sein

82. Brief

Liebe Leonie,

„…zu 100 % echt sein, zu 100 % glücklich sein!“, erzählt uns Daniel Walch in seinem Video, das, genau das, hat Gott für uns gedacht und für uns geplant.

In den letzten Tagen fragte ich mich sehr häufig, auch aufgrund dieses Themas, was ist wirklich weiblich und was macht mich als Frau aus? Wie hat Gott mich gedacht, wie hat er mich gewollt, was war sein Plan für mich? Ich habe mit Freundinnen darüber diskutiert, im Müttergebetskreis meine Fragen zur Sprache gebracht und mit meinem Mann über unser Sein gesprochen. Sogar Pater Thomas durchlöcherte ich mit diesen Fragen.

Edith Stein

Das verblüffende ist, dass meine Freundinnen, mein Mann und auch Pater Thomas ähnliche Gedanken und Inputs hatten. Nämlich, dass wenn ich meine Weiblichkeit immer mehr finde und sie immer mehr lebe, ich damit mir, meinen Kindern, meinen Mann und auch Gott näherkommen kann. Pater Thomas legte noch eins drauf, in dem er mir erklärte: „Maria. Gott hat dich, als Geschöpf, als Frau, als Ehefrau und als Mutter gedacht und dein Leben in dieser Reihenfolge gewollt und geplant.“

Edith Stein, eine der drei Europa-Heiligen, beschreibt das Wesen der Frau so treffend: „dass die Frau immer das Ganze sieht und ihr dabei das Lebendig-Persönliche besonders wichtig ist.“, Darum haben Tätigkeiten wie nähren, umsorgen, verbinden, fördern, unterstützen, hingeben und einige mehr, weibliche Bezüge, während Männer eben über andere verfügen, wie beschützen, kämpfen oder auch Limits zu überschreiten.

In seinem Vortrag für den Kongress „Demo für Alle“ erklärt Dr. Raphael Bonelli so wunderbar, was jeder Einzelne tun kann, um der Zerstörung der Familie entgegen zu wirken. Gegen Ende des Vortrags (min 46,56), in dem er viele Erkenntnisse aus der Wissenschaft vorträgt und erklärt, schlussfolgert er: „Die Familie braucht einen echten männlichen Vater, eine echt weibliche Mutter, die ein Bekenntnis zur Fruchtbarkeit leben, die ihre Kinder lieben, die selbsttranszendent leben, um ihre Kinder zum Wahren, zum Guten und zum Schönen führen zu können.., und die echt in den Dienst gehen, in den Dienst gegenüber dem Wahren, dem Guten und dem Schönen. Denn wenn die Kinder merken, der Papa und die Mama knien wirklich nieder, vor dem Wahren, dem Guten und dem Schönen, vor Gott, dann sagen sie: „Pahh, das ist authentisch…“.

Ich wünsche uns allen, dass wir dem Guten, dem Wahren und dem Schönen wieder auf die Spur kommen. Ich wünsche uns allen, Männern und Frauen, Vätern und Müttern, dass wir wieder authentisch, dass wir wieder echt werden. Zu 100 % Frau. Zu 100 % Mann.

Denn dann haben wir die Chance auf unser Glück, sowie Gott es für uns gewollt hat.

Alles Liebe, Deine Maria

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