Leben lernen

78. Brief

Liebe Leonie,

„Von den zehn Menschen die Jesus heilt, geht nur einer zurück, um Gott zu danken. Was ist mit den anderen neun? Theologen, Gurus, Therapeuten und viele Kirchenleute kreisen um den Menschen, seine Erfolge, Glück, Denken, Handeln und Fühlen, obwohl für Gott dabei nicht wirklich etwas gewonnen ist, wenn man eine Wunde versorgt oder irgendeine menschliche Erkenntnis erlangt.“, so Beile Ratut in ihrem Text „Die Tür zur Vollkommenheit“.

„Denn das Elend wird mit jedem Kind neu in die Welt geboren. Und wie viele Probleme gibt es, die sich gar nicht lösen lassen?“, so Frau Ratut weiter.

Und genau das ist für mich eine wertvolle Erkenntnis, aus der sich meines Erachtens nur eine Lösung ergibt. Diese vielen Probleme, diese vielen Schicksalsschläge, diese vielen Unwegsamkeiten, die in jedem Leben passieren, sind nur mit der Hilfe Gottes bewältigbar.

Oder wie im Buch „Blitzlichter auf die Botschaft Christi“ von Frau Prof. Gerl-Falkovitz so schön beschrieben steht, das jeder sein Kreuz zu tragen hat, oft viele kleine, die aber zusammengenommen, schwer zu tragen sind.

Die Welt erobern wollen

Gemeinsam das „Leben lernen“, dass versuchen Petra Plonner und ihre Kolleginnen mit den ihnen anvertrauten Kindern in ihrer Schule „Trinity“ , die eine christliche Bildungseinrichtung ist, in der Kinder stark fürs Leben gemacht werden. In diesem sicheren Umfeld können Kinder die Welt erobern wollen, das Leben begreifen wollen und von sich aus lernen wollen. Wenn Kinder ihre Familien, ihre Schulen und ihre Gemeinden verlassen, sollten sie stabile Persönlichkeiten sein, damit es ihnen möglich ist, glücklich und friedvoll leben zu können.

Der christliche Glaube und das Vertrauen auf Gott sind dabei wertvoll und sehr hilfreich. Die Kinder brauchen uns und wir brauchen einander und wir brauchen Gott, um dem Leben mutig begegnen, die Probleme bewältigen, oder das Schicksal ertragen zu können.

„Daher hat die echte Errettung des Menschen zum Christsein auch nicht mit dieser Welt und mit uns selbst für uns selbst zu tun, sie ist auch kein Denken und Fühlen, keine Erkenntnis, keine Theorie, keine Methode, kein (Natur)Gesetz oder Menschenrecht, keine perfekte Moral oder fromme Mystik, sondern sie besteht im Erleben der Person Gottes im Leben der Kirche…“ wie Beile Ratut weiter ausführt, oder wie Petra in ihrem Video erzählt:

„Kinder sind himmlische Kunstwerke, die vom Vater im Himmel Stärkung, Hilfe und auch Trost bekommen können.“

Alles Liebe Deine Maria

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