Mysterium

76. Brief

Liebe Leonie,

aufgrund des letzten Gespräches mit meinem geistlichen Begleiter durfte ich viel lernen und erkennen. Gerade was es mit der Bedeutung von Mutter und Vater im Schöpfungsgedanken auf sich hat. Pater Thomas erklärte mir, dass Vater und Mutter über ihre Kinder von Gott eine Hoheit übertragen bekamen, die über allem steht. Wenn also die Eltern für ihre Kinder etwas erbitten, für sie beten, dann wird das  gehört und wenn es in Gottes Plan ist, auch gewährt. Wenn Eltern für ihre Kinder gemeinsam und mit der gleichen Intention einstehen, dann sind sie in ihrer Hoheit stark, kraftvoll und können unmöglich Erscheinendes erreichen und bewirken.

Hochachtung von Mutterschaft

Frau Professor Gerl-Falkovitz hat vor einigen Tagen den Josef Piper Preis erhalten und in einem wunderbaren Artikel in der Tagespost wurde sie vorgestellt, geehrt und zitiert: „Wir brauchen eine Kultur der Hochachtung von Mutterschaft/Vaterschaft und Kindererziehung in familiärer Bindung.“, so die von mir verehrte Philosophin. „Und vielleicht ist wirklich nur die Liebe im Sinne von Tollkühnheit fähig, sich überhaupt einzulassen auf die Andersheit des anderen Geschlechtes und sich nicht nur narzisstisch selbst zu begegnen.“, so Frau Professor weiter. Dieses auf den anderen einlassen ist bei Eltern, Vater und Mutter naturgemäß, selbstverständlich und logisch.

Darüber sollten wir nachdenken!

Maria, die Muttergottes hat es uns vorgelebt und wurde von ihrem Sohn, als seine Mutter, als höchster Mensch in den Himmel aufgenommen. Als Frau und Mutter. Das sollte uns zu denken geben.

Liebe Leonie, in den letzten Monaten durfte ich viele Frauen interviewen, durfte deine Geschichte erzählen und Briefe an dich senden. Durch all diese Damen, ins besondere auch durch Frau Prof. Gerl-Falkovitz, habe ich viel gelernt, neue Sichtweisen erfahren und schon Wissendes bestätigt bekommen.

Die Liebe ist das Ziel…

“– Die Liebe bildet in der Tugendlehre Josef Piepers den Höhepunkt, sie ist Ziel, Form und Mutter aller Tugenden, und in ihren verschiedenen Gestalten als Eros, Agape und Caritas gibt sie dem Menschsein seine eigentliche Fülle und seinen Reichtum. Die Erinnerung an die Gesamtgestalt der Liebe offenzuhalten, dafür steht das Christentum!“, so weiter in dem Artikel.

Die Liebe aufrecht zu halten, war, ist und wird immer einer meiner wichtigsten Beweggründe sein. Die Liebe, die von Vater und Mutter ausgeht, die Liebe, die für den Partner entsteht und die Liebe für unsere Nächsten, für diese Liebe möchte ich mich einsetzen.

Danke für eure Treue!

Ich wünsche euch gerade zum Fest der Liebe, alles, alles Liebe, eine schöne Zeit im Kreise eurer Familien und Freunde, Gottes reichen Segen und einen gesegneten Start in euer neues Jahr.

Bis zum 1. Februar

Alles Liebe Deine Maria

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