Die Macht der Frau

61. Brief

Liebe Leonie,

ich sitze gerade im Bus auf dem Weg von Medjugorje nach Hause. Da ich bald bei einer Diskussionsrunde zum Thema Macht der Frau mitdiskutieren darf, dachte ich viel über dieses Thema, gerade an diesem wunderbaren Ort, an dem die Muttergottes seit 33 Jahren erscheint, nach. Was ist die Macht der Frau. Oder besser gesagt die Kraft, die Stärke, ihr Auftrag in dieser Welt?

Visitenkarten

Mutter Teresa ließ, als sie zum ersten Mal Visitenkarten kennenlernte, viele, wirklich viele von diesen drucken. Aber nicht mit ihrem Namen, sondern mit der für sie wahrscheinlich wichtigsten und auch logischsten Reihenfolge:

„Die Folge der Stille ist das Gebet.

Die Folge des Gebetes ist der Glaube.

Die Folge des Glaubens ist die Liebe.

Die Folge der Liebe ist das Dienen und die Folge des Dienens ist der Friede.

Maria

Und wer in der  Menschheitsgeschichte hat dieses am besten, am eindrucksvollsten gelebt? Genau diese Frau, die ich gerade besuchen konnte. Maria, unsere Muttergottes.

Sie ist unsere Königin. Sie ist die Königin der Welt.

Im letzten Brief machte ich mir Gedanken über die Kaiserin Maria Theresia und Mutter Teresa. Beide außergewöhnliche Frauen, außergewöhnliche Mütter.

Meine Würde

Eine mich begleitende Frau traf mich mit ihrer Erzählung tief in meinem Herzen. Wie sie sich, als sie erfuhr, dass sie ein Baby bekäme, plötzlich vollkommen ihrer Würde bewusst wurde. „Ich fühlte in mir, dass Gott mich, ja mich, die es im Leben nicht immer leicht hat, durch dieses Kind aufrichtet. Er richtet meine Würde auf. Durch sein Zutrauen hat Gott mich, in meiner Würde als Frau, auf seine Augenhöhe erhoben.“

Welch wunderbares Geschehen?

Im Buch Liebe lässt sich vererben beschreibt Dr. Johannes Huber so wunderbar, dass unsere Gene, unsere Anlagen nicht zementiert sind, sondern dass alles immer wieder veränderbar ist. Durch streicheln, liebkosen und lieben können wir auch unsere Gene verändern und damit unsere Kinder ausstatten, um zu besseren und glücklicheren Menschen werden zu können.

Und ja, ich glaube, durch die leibliche oder geistige Mutterschaft, die sich meistens im Dienen und Lieben ausdrückt, beziehen wir Frauen unsere Kraft, unsere Stärke und wenn man so will auch unsere Macht.

Die Frucht der Liebe ist das Dienen und die Frucht des Dienens ist der Friede. Jeder von uns will in Frieden leben, jeder will geliebt werden und will lieben können. Darum ist Mutterschaft für uns Frauen so bedeutend, denn sie ist in uns eingeschrieben.

Sie ist unsere Kraft, unsere Stärke, unsere Macht.

Alles Liebe Deine Maria

 

PS: Bitte schreibt mir unten, was ihr von meinen Briefen und meinen Gedanken haltet? Vielen Dank!

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