Sex und Gender
51. Brief
Liebe Leonie,
vom ersten Augenblick,
den wir in die Welt schicken, fragen wir uns: „Wer bin ich?“. In der Entwicklungsgeschichte eines Menschen ist die Frage nach seiner Identität, die wohl prägendste. Es ist bei Adoptionen und bei Samenspenden sogar gesetzlich verankert, dass ein Kind erfahren muss, wer seine Eltern sind. Wenn der Mensch seine Wurzeln nicht kennt, dann ist er oft seine ganze Lebenszeit damit beschäftigt, seine Herkunft und seine Identität zu finden.
Der kleine Mensch
Da sich der kleine Mensch aber selbst noch nicht erkennen kann, braucht er die anderen, die ihm sagen, du bist gut. Wenn ein Baby Hunger hat und seine Mama ihn stillt, gibt sie ihm durch dieses Verhalten den Hinweis, ich bin für dich da, ich ernähre dich, ich liebe dich, denn du bist willkommen. Die Mutter, der Vater oder andere Bezugspersonen präsentieren dem Kind sein Selbst. Das Kind hört und spürt: „Du bist gut“, und kann so sich selbst kennen lernen. Entwicklungspsychologe Eric Erikson erläutert, dass man durch Vertrauen, Initiative, Autonomie und Fleiß zu seiner Identität finden kann.
Was macht daher Gender mit uns? Welch ein Vertrauen können die jungen Menschen in uns legen, wenn wir ihnen erklären: „Du bist eigentlich kein Mann, du bist keine Frau“., obwohl sie an ihrem Körper ganz andere Hinweise, Veränderungen und Gegebenheiten wahrnehmen. Sei es der Stimmbruch bei den Jungs, oder das einschneidende Erlebnis der ersten Regel. Wir werden alle von diesen Gedanken und Handlungen der Regierenden, der Eliten verunsichert, insbesondere unsere jungen Mitglieder der Gesellschaft.
Wie verändern diese Aussagen das Verhältnis zwischen den Geschlechtern? Kann unter diesen Prämissen das Geheimnis und das Spannungsfeld zwischen Mann und Frau noch bestehen? Was macht Gender mit unserer Sexualität?
„Gender ist ein Teil der Umwertung aller Werte!“, so ein prägnanter Titel im Artikel „Die Wahrheit ist weiblich“ in der Tagespost.
Liebe Leonie,
für mich sind diese, unter dem Titel der Gleichberechtigung verkauften Ideen, brandgefährlich. Es gibt viele, die Gleichberechtigung mit Gleichbehandlung verwechseln. Ein wunderbares Essen besteht aus vielen verschiedenen Farben, Geschmäckern, Konsistenzen und Gerüchen. Ein Einheitsbrei, in dem alles zusammengemischt ist, ist so gar nicht nach den Vorstellungen und Vorlieben von uns Menschen.
Gott vergöttlicht!
Gott hat unsere Sexualität vergöttlicht, wie Yvonne in ihrem Interview erklärt und diesen Stellenwert soll die Liebe zwischen Mann und Frau wiederbekommen. Vergöttlicht, das beinhaltet alles: Treue, Hingabe, Liebe und überbordende Schönheit.
Alles Liebe Deine Maria
PS: Bitte schreibt mir unten, was ihr von meinen Briefen und meinen Gedanken haltet? Vielen Dank!
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Und deswegen hat Gender Mainstreaming es verdient, als das betrachtet zu werden, was es ist: eine große Satireshow. Bühne frei!