Recht auf ein Kind?
50. Brief
Liebe Leonie,
oft komme ich mir vor, als ob wir in einem globalen Kabarett gelandet wären. Wenn ich mir das neue Jahr so vorstelle, mit all den Scheidungen, den schwierigen Themen wie Leihmutterschaft, Euthanasie, Egg-freezing, Sexualpädagogik der Vielfalt und den vielen Abtreibungen könnte ich verzweifeln. Der Mensch wird immer mehr zur Ware und unser Menschenbild verschiebt sich rasant.
Ich weiß, wir alle haben Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen, die uns immer weiterstreben, weiterentwickeln und weiter unsere Möglichkeiten austesten lassen. Das ist gut, aber oft wir übersehen dabei die Grenzen des Guten und moralisch Richtigen.
Wie wir aus der Geschichte Europas, aber auch aus unseren eigenen Erfahrungen wissen, erscheinen diese Wünsche zwar oft Glück bringend, da sie oftmals aus rein hedonistischen, egoistischen und selbstbezogenen Intentionen stammen, können sie viel Unglück und Leid verursachen. Vieles wird nicht zu Ende gedacht, die weitreichenden Konsequenzen außer Acht gelassen.
In einem Video über ihre Nahtoderfahrungen erklärt Dr. Mary Neal, dass wir an Gott glauben und hoffen sollen, aber erst wenn wir in die Versprechen Gottes vertrauen, ändert sich unser Leben radikal: wer wir sind, wie wir leben und warum.

Liebe Leonie, meine Söhne schenkten mir zu meinen 50. Geburtstag einen Fallschirmsprung. Als ich springen sollte, war es für mich zu wenig, daran zu glauben oder zu hoffen, dass der Schirm sich öffnet. Nein, ich musste mit meinem ganzen Sein darauf vertrauen. Ich sprang und erlebte einen fantastischen Flug.
In den neuen Blogeinträgen denken wir über viele dieser Themen, wie Pornographie, Sexualpädagogik der Vielfalt, Gender, Abtreibungen, aber auch über Wahrheit, Ehe, Beziehungen und Liebe nach und wir werden versuchen, uns 2019 Mut zuzusprechen und darauf zu vertrauen, dass Gott es gut macht und immer Herr der Lage bleiben wird. Wir werden Wege aufzeigen, wie Leben durch die Anerkennung der Würde des Menschen, gelingen, frei und glücklich machen kann.
Die Bibel kann uns sehr dabei helfen. So möchte ich Hoffnung wecken und euch alle auffordern auf Gottes Herrlichkeit zu vertrauen, denn am Ende eines Artikels in der Tagespost war so wunderbar zu lesen: „All diese Projekte scheiterten an der fehlenden Zusage Gottes. Das wird sich in Zukunft nicht ändern.“
Danke, dass ihr wieder dabei seid
Alles Liebe Deine Maria